Acrylfarbe ist bekanntermassen wasserlöslich, das ist einer der viel geschätzten Vorteile dieser Farbe. Es bedeutet, dass man die Farbe mit Wasser mischen kann, was für viele Techniken der Malkunst wichtig ist. Doch im Acryl Pouring benötigt man ein Pouring Medium um die Farbe zu verdünnen, wie kommt das?
Ganz klar, kann man dem Augenschein nach die fliessende Konsistenz für das Pouring auch mit einer Mischung aus Wasser erreichen. Doch das hat bedeutende Nachteile, die manchmal erst nach einiger Zeit ersichtlich werden.
Erstens verdünnt das Wasser auch die Farbpigmente, die für die Intensität der Farben verantwortlich ist. Die Qualität und Anzahl der Pigmente einer Farbe ist sehr entscheidend für die Qualität der Farbe. Es wäre also schade, wenn Du hochwertige Farbe kaufst und sie mit dem Wasser auf ein tieferes Niveau holst. Noch einschneidender ist der Einsatz von Wasser bei günstig produzierten Farben. Die halten ohnehin schon nicht viel Stand. Das Wasser könnte die Pigmentdichte so sehr verringern, dass kaum noch Farbintensität übrig bleibt.
Das zweite Problem beim Verdünnen mit Wasser im Pouring kommt erst später zum Tragen. Wenn die Farben trocknen, können die Farbflächen mit Wasser leicht brechen. Das bedeutet, es gibt sichtbare Risse in der Farbe.
Der Ersatz eines Pouring Mediums mit Wasser kann sich also schnell als ein Fall vom "Am falschen Ende sparen" erweisen.